WERDE HOFFNUNGSTRÄGER! Spendenaufruf zum Diasporasonntag

Diaspora (c) bonifatiuswerk
Diaspora
Datum:
Fr. 6. Nov. 2020
Von:
Domradio.de

Unter dem Motto "Werde Hoffnungsträger" wird am kommenden Sonntag in Würzburg die diesjährige bundesweite Diaspora-Aktion der katholischen Kirche eröffnet. DOMRADIO.DE überträgt den Gottesdienst live.

Dazu wird der Würzburger Bischof Franz Jung gemeinsam mit dem Generalsekretär des zuständigen Bonifatiuswerks, Georg Austen, einen Gottesdienst im Kiliansdom feiern. DOMRADIO.DE überträgt den Gottesdienst live in Bild und in Ton. Bedingt durch die Pandemie ist die Teilnahme von Gästen aus dem Ausland nicht möglich. Der isländische Bischof David Tencer aus Reykjavik sendet eine Grußbotschaft der Nordischen Bischofskonferenz. Auch weitere Veranstaltungen wie der sonst übliche Festakt finden nicht statt.

Mit dem Leitwort "Werde Hoffnungsträger" wolle man zum Ausdruck bringen, "wie wichtig in diesen belastenden Zeiten Hoffnung und Solidarität untereinander sind", erklärte Austen. Hoffnung sei "existenzrelevant für den Menschen wie die Atemluft". Trotz der Corona-Pandemie gehe die Arbeit in den Hilfsprojekten des Bonifatiuswerks weiter, betonte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.

Online-Spenden ergänzen Kollekte

Am 15. November wird in allen deutschen Diözesen für Projekte des Bonifatiuswerkes gesammelt, das Christen unterstützt, die in Deutschland, in den nordeuropäischen Ländern und in Estland und Lettland in der Minderheit sind. 2019 kamen dabei nach Angaben des Hilfswerks rund 2,2 Millionen Euro zusammen.

Angesichts der Corona-Beschränkungen rechnet das Hilfswerk mit weniger Einnahmen durch die Kollekten in den Gottesdiensten. Deshalb sei man auf andere Unterstützung, etwa durch Online-Spenden, angewiesen, um weiter den Projektpartnern zur Seite stehen zu können, sagte Austen der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorab. Er verwies darauf, dass das Bonifatiuswerk für die Projekte in Deutschland keine Kirchensteuermittel oder staatliche Förderung erhalte.

Projekte zur Milderung der Corona-Folgen

Das Hilfswerk unterstütze derzeit auch Projekte zur Milderung der Corona-Folgen, so der Geistliche. Als Beispiel nannte er einen Hilfsfonds der Caritas in Berlin für Familien und Alleinerziehende.

Die ökumenisch angelegte Radio-Kinderkirche in Kiel stelle eigene Hörspiele, aber auch Gottesdienste als Audios für Kinder zur Verfügung. Die Lernbar in Hildesheim biete Unterstützung für Hausaufgabenbetreuung und Home-Schooling. Erfreulich viele Anträge auf Unterstützung gebe es für die Aktion "Tatort Nikolaus", bei der Kirchengemeinden Orte guter Taten schaffen wollten.

 

(Domradio.de)