DER TOD …. DAS LEBEN ….

Ostern (c) KKG Niederkrüchten
Ostern
Datum:
Di. 4. Apr. 2023
Von:
Alexander Schweikert

DER TOD ….

Immer wieder drängt er sich in unser Leben hinein. Manchmal haben wir eine Zeitlang Ruhe vor ihm und dann ist er doch wieder da, unerwartet, herbeigesehnt, verwünscht. Er lässt sich nicht ignorieren oder verleugnen, er meldet sich schon, wenn er nicht beachtet wird. Auf unseren Straßen und in unseren Häusern, im Kranken- haus und im Irak, in Syrien, in der Ukraine, der Türkei ist er da. Selbst vor Gott macht er nicht halt. Für ihn sind alle gleich, heißt es in einem Sprichwort.
Der Tod. Der Tod ist da, in unserem Leben. Es begegnet uns in den Nachrichten des Fernsehens und des Internets, in unserer Umgebung, bei uns selber. Er ist grausam, zerstört und kann auch erlösen. Der Tod zeigt eine Grenze, die wir lebend nicht überschauen oder überwinden.
In dieser Überzeugung gingen auch die ersten Menschen am Ostermorgen zum Grab, um nach dem toten Jesus zu schauen. Sie glaubten nicht, dass sich noch etwas ändern kann. Und dann können sie ihren Augen und Ohren nicht trauen.

DAS LEBEN ….

Gott hat Jesus nicht im Tod gelassen. Eine Grenze, die für uns endgültig ist, wird für Gott zum Beginn. Die Grenze des Todes ist nicht mehr endgültig.
So ist mit der Auferweckung Jesu jedem Menschen unverhofft ein Leben zugesagt, das sein irdisches Leben übersteigt, das er nur erahnen kann.
Alle tödlichen Erfahrungen sind nicht das Letzte und Bestimmende, weil Gott in Jesus den Kampf gegen diese bedrohliche Macht aufgenommen und in Jesu Auferweckung besiegelt hat.
Mit dieser guten Botschaft können wir unsere Welt gestalten und für mehr Leben und Frieden eintreten.
Unser österlicher Glaube wird sich daran zeigen, dass wir Gott mehr zutrauen als den zerstörerischen Mächten des Lebens. Denn er hat den Tod überwunden.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen, auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Gremien unserer Pfarren, ein gesegnetes und frohes Osterfest 2023.

Ihr Alexander Schweikert, Pfr.