Buße - Beichte

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Niemand kann bestreiten, dass Unheil in der Welt geschieht. Die Geschichte des Menschen ist immer wieder auch zur Unheilsgeschichte geworden in dieser Zeit. Der Mensch kann sich von Gott entfernen, ja von ihm trennen. Dann entsteht Absonderung von Gott; wir nennen es auch Sünde. Und das ist auch nicht nur eine Sache, die den einzelnen Menschen betrifft. Sünde schafft Unheil auch zwischen den Menschen. Wir erleben das täglich. Was dann?

Vom Unheil ist immer wieder ein Weg zurück ins Heil, in Gute möglich. Gott hat nicht nur einmal durch Jesus etwas für die Menschen getan. Gott tut immer wieder etwas für den Menschen. Er schenkt Vergebung. Aber auch der Mensch kann etwas tun. Er kann umkehren und von neuem auf Gott zugehen. Umkehr nennen wir das und das bedeutet nicht Rückschritt, sondern Fortschritt.

Ein Mensch kehrt um. Er bekennt persönlich Schuld. Er steht zu seinem Versagen. Er bittet Gott um Vergebung. Ein Mensch kehrt um; er will neu beginnen. Er will gutmachen, soweit es möglich ist, wo er Schaden angerichtet hat.

Dieser Neubeginn ist möglich, weil Christus uns von der Macht des Bösen in seinem Sterben und seinem Tod befreit hat. Er hat in seinem Sterben am Kreuz die Sünde aller Menschen auf sich genommen und hat uns dadurch - daran glauben wir - mit Gott versöhnt. Das soll allen Menschen geschenkt werden, die persönlich den Weg der Umkehr, der Buße, der Versöhnung gehen wollen und suchen.

Nun ist das Leben ist überaus vielfältig, darum können wir auf vielfache Weise Buße tun und Vergebung und Versöhnung erfahren.

Der Beichtstuhl

Die Form der Beichte im Beichtstuhl ist eine Form der Versöhnung mit Gott. In unserer Pfarrkirche ist dies vor der Vorabendmesse zum 1. Sonntag im Monat möglich.

Das Beichtgespräch

Eine andere Form ist die des Beichtgespräches. Dies ist ein persönliches Gespräch, das man mit dem Priester nach einer Terminvereinbarung führen kann. Dabei findet das Gespräch in einem geschützten Raum statt.

Die Buß- oder Versöhnungsfeier

Neben dem Angebot der Einzelbeichte gibt es in unseren Gemeinden in der Advents- und Fastenzeit die Buß- oder Versöhnungsfeier als eine gemeinschaftliche Feier das persönliche und gemeinschaftliche Leben zu bedenken, dem Lebensweg der vergangenen Zeit nachzugehen, Zuspruch und Ermutigung aus dem Wort Gottes zu hören und die versöhnende Kraft des Segens Gottes zu empfangen.

Die Erstbeichte der Kinder

Im Zuge der Vorbereitung auf die Erstkommunion bereiten sich die Kommunionkinder unserer Gemeinden auch auf den Empfang des Sakramentes der Buße vor. Es ist uns wichtig, dass die Kinder diesen Weg der Versöhnung mit Gott und untereinander als ein wichtiges und schönes Geschenk für ihr Leben erfahren. Diese Erstbeichte, in der Form des Beichtgespräches, findet kurz vor dem Tag der Erstkommunion statt.