Jenseits der Dunkelheit, die die Demenz-Krankheit ausstrahlen kann, gibt es auch ein Leuchtfeuer der Hoffnung. Forscher, Ärzte, Pflegekräfte und Menschen, die mit Alzheimer leben, trotzen weiterhin den Widrigkeiten und suchen nach neuen Wegen, Menschen mit Demenz zu verstehen, zu behandeln und zu begleiten.

Letztendlich sind es unsere gemeinsame Menschlichkeit und die Liebe, die uns verbindet, die uns durch das Labyrinth der Demenz-Krankheit führen und uns daran erinnern, dass wir selbst im Angesicht des Vergessens noch Momente tiefer Verbundenheit und Bedeutung finden können.

Das Gedächtnis ist nicht nur ein Gedächtnis des Denkens, sondern ein Gedächtnis des Erlebens, ein Körpergedächtnis, ein Gedächtnis der Sinne, der Klänge, der Berührungen, ein Gedächtnis der Beziehungen und Begegnungen – ein Gedächtnis des Herzens.

Wenn das Gedächtnis des Denkens nachlässt, können wir am Gedächtnis des Herzens – also am Gedächtnis der Sinne und am Körpergedächtnis – anknüpfen. So kann es gelingen, Menschen mit Demenz wieder zu erreichen, ihnen mit Würde zu begegnen und das Gedächtnis des Denkens zu reaktivieren.

Edi Houben, Krankenschwester und Demenzbeauftragte des Krankenhaus Nettetals erläutert einfühlsam, wie an Demenz Erkrankte sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen und erleben. Anschaulich und alltagsnah verdeutlicht sie, welche Gefühle dabei vorherrschen und zeigt Wege auf, wie Angehörige und Pflegende, Gemeindemitglieder, Nachbarn und der Freundes- und Bekanntenkreis lernen können, besser damit umzugehen.

Aktionswoche „Rund ums Älter werden“ der Burggemeinde Brüggen und Stadt Nettetal

Referentin: Edi Houben Demenzbeauftragte, Krankenhaus Nettetal GmbH

Am Sonntag, den 16.06.2024 um 15.00 Uhr

im Pfarrzentum St. Nikolaus Brüggen