Liebe Pfarrangehörige,
im Bistum Aachen ist es üblich, dass Priester mit Erreichen des 70sten Lebensjahres die Bistumsleitung um ihre Pensionierung ersuchen können.
Bei mir ist es nun aber so, dass ich den Bischof nach meiner Krebserkrankung im letzten Jahr – auch wenn ich momentan als geheilt gelte – um eine frühere Ruhestandversetzung gebeten habe, da mich die Erkrankung selbst und ihre Behandlung spürbar Kraft gekostet haben.
Bischof Dr. Dieser hat diesem Wunsch auch entsprochen. Er hat mir erlaubt, dass ich mir innerhalb Niederkrüchtens eine neue Bleibe suchen darf. Angezielt hatte ich dazu zunächst den 3. September dieses Jahres; am 4. September 2005 hatte ich übrigens meinen Dienst hier begonnen. Vor drei Monaten dann jedoch erreichte mich sein Ersuchen, bitte noch bis zum Jahreswechsel meine Verantwortung für die Pfarren in Nieder- und Oberkrüchten, die Leitung der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Brüggen-Niederkrüchten sowie den Vorsitz im Kirchengemeindeverband (KGV) Brüggen-Niederkrüchten weiterzuführen. Er begründete dies damit, dass bis zum September es schwierig sein werde, eine neue Leitungsperson für diese Aufgaben zu finden. Ich habe dem Bischof diese Verlängerung zugesagt. Ebenso hatte ich mich bereits vorher schon bereit erklärt, für den Raum der GdG einen Subsidiarsauftrag, d.h. einen Hilfsdienst für Gottesdienste zunächst für ein Jahr zu übernehmen. Welche Lösungen das Bistum nun für die Leitungsübernahme des pastoralen Raumes hier vor Ort für das kommende Jahr finden wird, ist abzuwarten. Abzusprechen wird es dann auch mit diesem Mitbruder sein, ob und in welcher Form ich weitere Aufgaben wahrnehmen kann und werde.
Mit meiner Pensionierung erlischt dann gleichzeitig auch mein Kanonikat am Aachener Dom als Domkapitular. Der Bischof bittet mich jedoch auch als Domkapitular em(eritus) für Firmungen im Bistum weiterhin zur Verfügung zu stehen.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: eine neue Wohnung konnte ich bereits finden. Es ist die Wohnung ‚An der Kirche 3‘, in der Pastor Thelen noch bis zu diesem Jahr gewohnt hat. Ein Umzug dort hin ist für die kommenden Wochen geplant.
Liebe Pfarrangehörige, sehr dankbar blicke ich in allem auf die Jahre meines Dienstes hier zurück. Nirgends übrigens habe ich länger gelebt. Gerne werde ich deshalb auch – soweit es mir möglich ist und gewünscht – für Sie da sein....
Ihr Alexander Schweikert, Pfr.