"Geborgenheit im Herzen..."

Geborgenheit im Herzen (c) peter weidemann - pfarrbriefservice
Geborgenheit im Herzen
Datum:
Di. 11. Juni 2019
Von:
KKG Niederfkrüchten

Wohl selten gibt es ein Wort unserer menschlichen Sprache, um welches sich so viele Sprichwörter gebildet haben wie um das Wort „Herz“.

Es hat zwar, spätestens seit in der Medizin Herzoperationen alltäglich geworden sind, einiges von seiner früheren Symbolkraft eingebüßt, ohne Herz jedoch geht es auch in unserer Sprache nicht. Sonst wären wir doch "herzlose" Menschen – wer will das schon sein?

Ganz anders hingegen betrachten wir einen Menschen, der unser Herz entzündet hat. Er wächst richtig ans Herz und zuweilen tragen wir ihn sogar im Herzen. Und haben wir ein solches Vertrauen, dann ist es schon möglich, ihm auch das Herz auszuschütten. Bevor wir uns aber das Herz nehmen, dies zu tun, schließlich wollen wir aus unserem Herzen ja keine Mördergrube machen, fällt uns auch schon mal das Herz in die Hose…..

Acht Tage nach dem Fronleichnamsfest begeht die Kirche ein weiteres Fest – sie nennt es sogar ein Hochfest; also ein Fest höchster Bedeutung – das Fest des ‚Heiligsten Herzens Jesu‘.

Warum feiert und verehrt die Kirche das Herz Jesu? Herz meint immer die Mitte einer Person und kann darum zum Symbol für Liebe, Glück und Schmerz werden. In vielen religiösen Vorstellungen – auch außerhalb des Christentums – ist das Herz der "Ort", wo der Schöpfer beim Geschöpf ankommt. Herz Jesu meint darum die Mitte der Person Jesu, seine Beziehung zu den Mitmenschen und zu Gott. Sein Herz ist Symbol für sein Leiden-Können aufgrund seiner Liebe. Er, der "am Herzen des Va‚Geborgenheit im Herzen…‘ Wohl selten gibt es ein Wort unserer menschlichen Sprache, um welches sich so viele Sprichwörter gebildet haben wie um das Wort „Herz“. Es hat zwar, spätestens seit in der Medizin Herzoperationen alltäglich geworden sind, einiges von seiner früheren Symbolkraft eingebüßt, ohne Herz jedoch geht es auch in unserer Sprache nicht. Sonst wären wir doch "herzlose" Menschen – wer will das schon sein? Ganz anders hingegen betrachten wir einen Menschen, der unser Herz entzündet hat. Er wächst richtig ans Herz und zuweilen tragen wir ihn sogar im Herzen. Und haben wir ein solches Vertrauen, dann ist es schon möglich, ihm auch das Herz auszuschütten. Bevor wir uns aber das Herz nehmen, dies zu tun, schließlich wollen wir aus unserem Herzen ja keine Mördergrube machen, fällt uns auch schon mal das Herz in die Hose….. Acht Tage nach dem Fronleichnamsfest begeht die Kirche ein weiteres Fest – sie nennt es sogar ein Hochfest; also ein Fest höchster Bedeutung – das Fest des ‚Heiligsten Herzens Jesu‘. Warum feiert und verehrt die Kirche das Herz Jesu? Herz meint immer die Mitte einer Person und kann darum zum Symbol für Liebe, Glück und Schmerz werden. In vielen religiösen Vorstellungen – auch außerhalb des Christentums – ist das Herz der "Ort", wo der Schöpfer beim Geschöpf ankommt. Herz Jesu meint darum die Mitte der Person Jesu, seine Beziehung zu den Mitmenschen und zu Gott. Sein Herz ist Symbol für sein Leiden-Können aufgrund seiner Liebe. Er, der "am Herzen des Vaters ruht", ließ liebend und kraftvoll erleben, dass Gott ein Herz hat für uns Menschen, ein Herz, das in Jesus bis zum Letzten, bis zum Äußersten ging. Wer zuweilen mit offenen Augen durch die Welt der Bilder und Figuren unserer Kirchen geht, wird sehen, dass das Symbol dieses Herzens sehr fragwürdige Darstellungen hervorgebracht hat, die den Zu-gang zu diesem Fest und seiner tiefen Bedeutung eher verstellen als öffnen. Die Realität des Evangeliums ist eine andere.

Im Evangelium des Johannes heißt es, dass nach dem Tod Jesu am Kreuz einer der Soldaten hinging und mit einer Lanze in seine Seite stieß und sogleich flossen Blut und Wasser heraus.

Dieser Augenblick hatte für die Kirche immer eine tiefe Bedeutung. Für sie war dieser Augenblick immer schon ein Bild für etwas, das noch kommen wird, nämlich die Ausgießung des Heiligen Geistes in die Welt, den Jesus in seiner Abschiedsrede seinen Jüngern versprochen hatte. Was zum Schluss am Kreuz passiert, wird am Pfingstfest Realität. Und dieser Geist Gottes führt zur Kirche als der Gemeinschaft der Getauften zusammen. So ist die Kirche die eigentliche Gabe des Herzens Jesu; in der Kirche verwirklicht sich der Geist, der mit der Heimkehr Christi zum Vater ausgegossen wurde. Das ist Gabe; aber – und das ist und muss Herausforderung an sie sein und bleiben – Aufgabe zugleich.

Wenn wir uns viele der täglichen Nachrichten anschauen, dann merken wir, dass unsere Welt in vielen Teilen so oft herzlos ist. Im Vordergrund stehen da dann Kämpfe um Macht, Einfluss und Geld. So viele wollen der größte, stärkste, reichs-te, beste, berühmteste usw. sein, und sind bereit, dafür alle Mittel einzusetzen, ohne Rücksicht auf das Wohl des anderen. Hauptsache mir oder uns geht es gut. Davon ist auch – Gott sei es geklagt - die Kirche nicht ausgenommen.

Jesus Christus, und damit auch unser Glaube, will einen anderen Weg – nämlich den Weg des Herzens, den Jesus so ausspricht: „Ich preise dich, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja Vater, so hat es dir gefallen.“ Das sind Worte, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen und die von Herzen gelebt sein wollen.