Die Nachrichtenlage in der Welt ist zurzeit besonders bedrückend:
Kriege, Krisen, Populismus, Klimakrise –
die Schlagzeilen scheinen uns täglich in ein Meer aus Sorgen und
Unsicherheit zu ziehen.
Wenn wir nicht innerlich stark sind, kann
uns das lähmen.
Deshalb habe ich etwas verändert: Ich reduziere meinen
Nachrichtenkonsum und die Zeit, die ich in den Sozialen Medien
verbringe. Klingt vielleicht radikal, doch den gewonnenen Freiraum
nutze ich, um still zu werden –
zu beten und zu meditieren.
Der Apostel Paulus schrieb: „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17).
Gebet und Stille mögen das Weltgeschehen nicht unmittelbar
verändern – aber sie können Frieden schaffen, und sei es zunächst
in meinem eigenen Herzen. Dieser innere Frieden hat die Kraft, sich
wie Wellen auf mein unmittelbares – und möglicherweise auch
weiteres – Umfeld auszubreiten.
Manchmal beginnt der Wandel in der Welt mit dem Frieden, den
wir in uns selbst finden. Daran glaube ich fest.
Text: Christian Schmitt; Foto: Thomas Kupczik, In: Pfarrbriefservice.de