Ostern, das Fest unseres Glaubens und die Hoffnung der Gläubigen

Ostern (c) KKG Niederkrüchten
Ostern
Datum:
Di. 15. Apr. 2025
Von:
Pater Damian Ugwuanyi, SMMM

Liebe Schwestern und Brüder im auferstandenen Herrn.

 

Ostern ist das jährliche Fest der Auferstehung Christi nach seiner Kreuzigung und seinem Tod. Es ist das größte Fest unseres Glaubens.             

Wir sind ein Ostervolk, ein Volk, das von Freude geprägt ist. Jesus ist auferstanden. Er hat Sünde und Tod besiegt. Sein Sieg ist unser Sieg.                

Sein Tod und seine Auferstehung bedeutet unsere Erlösung. Jeder wahre Christ kann nicht anders, als durch das Osterereignis in Freude verwandelt zu werden. Alles ist verändert – Dunkelheit zu Licht, Zweifel zu Glauben, Selbstsucht zu Großzügigkeit, Sünde zu Gnade und Tod zum ewigen Leben. 

Ostern sollte tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Einstellung und Haltung haben. Wie kann ein Mensch sowohl Christ als auch die Stirn runzelnd, mürrisch, pessimistisch, sauer, unangenehm oder negativ sein? Das passt nicht zusammen. Diese Eigenschaften sind wie Öl und Wasser. Sie mischen sich einfach nicht. Osterchristen sind genau das Gegenteil: lächelnd, fröhlich, optimistisch, angenehm und positiv. 

Die Leute können ziemlich schnell erkennen, ob jemand ein Ostermensch ist oder nicht. Wir alle „geben Schwingungen ab“, „senden Signale aus“. Ostermenschen strahlen echte positive Energie aus und bezeugen dabei die Realität der Auferstehung.  Während Ostern an einem Sonntag im Jahr stattfindet, sind wir die ganze Zeit dazu aufgerufen, Ostermenschen zu sein: In der Fastenzeit; an Ostern und auch zur gewöhnlichen Zeit. 

Für uns Christen endet die Osterfreude nicht an einem Tag. Freude ist eine Frucht des Heiligen Geistes (Gal 5,22), ein Markenzeichen des authentischen Christen. Jesus sagte: „Die Menschen werden durch deine Liebe wissen, dass du mein Jünger bist“ (Joh.13,35). Nach seiner Auferstehung hätte er leicht sagen können: ‚Die Menschen werden durch ihre Freude wissen, dass sie meine Jünger sind‘. 

Liebe Mitchristen, frohen Herzens dürfen wir an den Gott glauben, der mächtiger ist als der Tod, und der will, dass wir das Leben und es in Fülle haben. Nur dann ist unser Glaube sinnvoll, wenn wir bekennen: Er hat seinen Sohn aus dem Tod errettet, und er wird auch uns mit seinem Sohn in sein ewiges Leben hinüberretten. Somit geht uns Ostern alle an. Weil Gott uns aus dem Tod erretten kann, können wir uns ihm getrost im Leben und im Sterben anvertrauen. Wer österlich glaubt, bekennt sich zu Gott, dem kein Ding unmöglich ist. 

Er bekennt sich zugleich mit Apostel Paulus zu Jesus, dem, „Erstgeborenen der Toten, dem alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden“. (Mt.28,18). Dieser Jesus ist der Sieger von Golgotha. Er hat uns gezeigt, dass die Mächte der Finsternis nicht unbesiegbar sind. So schenkt uns Ostern einen Glauben, der den Christen Hoffnung gibt. 

Ostern ist das Fest der Hoffnung, denn es zeigt uns, dass unser Leben keine Sackgasse ist, die ins Nichts führt, sondern ein Weg in die lichte Zukunft des lebendigen Gottes. Gern wollen wir deshalb den Osterauftrag erfüllen: „Geht und sagt es allen Schwestern und Brüdern: Jesus ist wahrhaftig auferstanden! Er lebt und er geht euch voran! Ihr werdet ihn sehen und euer Herz wird sich freuen“. 

Im Namen des gesamten Pastoral- und Büroteams wünsche ich Ihnen allen gnadenvolle Kartage und FROHE OSTERN!

 

Ihr Pfarradministrator und Seelsorger Damian Ugwuanyi, SMMM