FROHE OSTERN!

Mit der gesegneten Osterkerze möchten wir Ihnen und Euch einen herzlichen Gruß zu Ostern ausrichten!

Normalerweise nehmen wir die Osterkerze aus der Osternacht mit, die wir in diesem Jahr nicht besuchen können. In diesem besonderen Gottesdienst wird die Osterbotschaft anschaulich:  Das Licht Christi vertreibt die Dunkelheit und soll geteilt und weitergegeben werden.

 Die Osterkerze wird am Osterfeuer angezündet und in die dunkle Kirche getragen, dann wird das Licht an die vielen kleinen Osterkerzen weitergegeben.

Wenn wir so Ostern feiern, dann feiern wir die Überzeugung, dass nicht Angst und nicht Tod das letzte Wort haben, sondern das Leben! In unserem Leben, im Tod und über den Tod hinaus. Die Hoffnung, die sich in diesem Glauben ausdrückt, kann uns Kraft geben,  auch und gerade in diesen Wochen, in denen wir nicht wissen, wie sich die Situation entwickeln wird, ob wir oder unsere Angehörigen von der Krankheit direkt betroffen sein werden und ob es gelingt, die Ausbreitung des Coronavirus so einzudämmen, dass die Kranken eine gute Behandlung bekommen können.

Wir versuchen also, das Beste daraus zu machen, die Einschränkungen und Veränderungen in einer möglichst guten Weise zu überstehen und gute Gewohnheiten zum Teil in neue Formen zu übertragen. Die Idee beispielsweise,  dass Gottesdienste verboten werden könnten, hätten wir alle zu Beginn dieses Jahres noch für absurd gehalten und es ist bestimmt für viele von Ihnen ein merkwürdiges Gefühl, Ostern in diesem Jahr nicht in einer Kirche gemeinsam feiern zu können. Wir denken aber, dass wir trotzdem feiern sollten – gemeinsam, indem wir am Ostersonntag die Osterkerze anzünden, das Vater Unser beten und wissen,  dass viele andere aus unseren Gemeinden dies ebenfalls tun. Wir finden, dass dies ein gutes Zeichen ist, um unsere Verbundenheit miteinander auszudrücken und hoffen, dass Sie dabei sind, wenn wir diese Kerzen am Ostersonntag zum Frühstück anzünden.

Wir haben mit dem Buchsbaumzweig noch ein zweites Symbol, das in der katholischen Tradition ein Symbol für den Schutz und Segen Gottes darstellt.

In den Evangelien wird erzählt, dass Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem von den Menschen bejubelt wurde und dass sie ihn mit Palmwedeln begrüßt haben. Die Tradition, Zweige hinter das Kreuz zu stecken, greift diese biblische Geschichte und ruft dazu auf, die Bedeutung von Tod und Auferweckung Jesu für das eigene Leben nicht zu vergessen.

Denn die Erzählungen von der Auferstehung sind Hoffnungsgeschichten: Das, was uns Angst macht und uns unüberwindbar erscheint, ist nicht gottverlassen. Mit dem Segen Gottes wird uns zugesagt: Es wird Wege geben, die weiterführen –  möglicherweise anders als gedacht, vielleicht überraschender als wir für möglich halten und bestimmt getragen von Gottes Liebe.               

Frohe Ostern wünschen die Messdiener aus Ober- und Niederkrüchten und Diakon J. Gillrath

PS: Unsere diesjährige Altmaterialsammlung findet nicht im Mai, sondern zu einem späteren Zeitpunkt statt!