Die Feier der Eucharistie (d.h. Danksagung) geht auf das letzte Abendmahl zurück, das Jesu am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern feierte. Während sie gemeinsam aßen, nahm Jesus das Brot. Er sprach den Lobpreis, brach das Brot, reichte es seinen Jüngern und sagte: "Das ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis." Ebenso nahm er den Wein und sagte: "Trinkt alle daraus. Das ist mein Blut." (vgl. Lk 22, 14-23; Mt 26,17-29; Lk 22,14-20)
Diesem Auftrag Jesu kommen wir in der Eucharistiefeier nach. Sie erinnert uns an Gottes große Liebe und Hingabe für die Menschen. In der Wandlung schließlich wird Christus selbst in den Gaben gegenwärtig, auch wenn äußerlich weiterhin Brot und Wein zu sehen sind.
In den Gaben schenkt Gott sich uns, er ist der Gebende. Wie damals schenkt sich Christus den Menschen, die an ihn glauben, und zwar immer wieder neu, wenn wir die Eucharistie feiern und damit seinen Auftrag erfüllen.
Der gemeinsame Empfang des Brotes (der Hostie) wird als Kommunion (d.h. Gemeinschaft) bezeichnet. Kommunion stiftet Gemeinschaft. Alle sitzen an einem Tisch, sind Gäste des selben Gastgebers. Die Kommunion verbindet Menschen, gleich welchen Alters, welchen Geschlechts oder welcher Nation. Wie bei jeder Mahlgemeinschaft bringt jeder seine Freude und Dankbarkeit, aber auch seine Sorgen und Nöte mit an den Tisch und erfährt Stärkung und Trost.
Bei der Erstkommunion empfangen Kinder zum ersten Mal das Sakrament der Eucharistie. Diese Aufnahme in die Mahlgemeinschaft wird mit der ganzen Gemeinde gefeiert. Da die Kinder noch im Grundschulalter sind, ist es wichtig, ihnen auf kindgerechte Art und Weise zu erklären, was bei der Eucharistie passiert.
Die Erstkommunionvorbereitung ist ein längerer Weg, den die Kinder und die Eltern zusammen mit Katecheten und Katechetinnen und den Verantwortlichen für die Kommunionvorbereitung gehen. Die Kinder lernen die Gemeinschaft untereinander und mit der Kirche sowie das Leben Jesu näher kennen, sie sind eingeladen Gottesdienste gemeinsam und auch mit den Eltern zu feiern und das Kirchenjahr zu entdecken. Oft ist die Erstkommunionvorbereitung heute nicht in erster Linie „Unterricht", sondern eine „erlebnisorientierte Entdeckung" des christlichen Tuns und der biblischen Botschaft.
Falls es Ihnen oder Angehörigen aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich sein sollte, die Kommunion in der Hl. Messe zu empfangen, besteht jederzeit die Möglichkeit, die Kommunion zuhause zu empfangen. Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit dem Pfarrbüro in Niederkrüchten auf.